Seit 1808 ist der Friedhof in Bützow die zentrale Begräbnisstätte der Stadt. Für Trauer- und Gedenkfeiern wird die Friedhofskapelle genutzt. Das historische Gebäude aus dem Jahr 1907 ist eine im Stil der Neugotik gebaute denkmalgeschützte Kapelle, deren Zugang bislang über eine steile Treppe führte, die den Zutritt für gehbehinderte bzw. geheingeschränkte Bürger*innen ohne fremde Hilfe erschwerte bzw. gar nicht möglich machte. Auch die Nutzung einer mobilen Rampe stellte keine geeignete Lösung dar, da die Treppe dafür zu steil und nicht breit genug war.

Im Rahmen der LEADER Förderung konnte der Zugnag unter Einhaltung der denkmalpflegerischen Zielsetzung barrierefrei gestaltet werden. Die Kapelle ist nun über  eine kleine Rampenanlage stufenlos an den Hauptweg angebunden. Beim Bau des neuen Eingangsbereiches wurde das alte Podest angehoben und alte Pflastersteine wiederverwendet. Projektträger ist die Ev.-Luth. Kirchengemeinde in Bützow, die mit dem Betrieb des Friedhofes einen Teil der kommunalen Daseinsvorsorge übernimmt. Zwischen 140 und 150 Beisetzungen finden jährlich auf dem Bützower Friedhof statt.

Mit einer kleinen Feier weihte der Pastor Dr. Michael Fiedler den neuen barrierefreien Zugang der Kapelle ein. Vertreten waren neben dem Bürgermeister der Stadt Bützow, dem Planer und Vertreter der Kirchenkreisverwaltung in Güstrow auch Mitglieder des Behindertenverbandes Bützows e.V., die sich vom Ergebnis des Projektes überzeugen konnten.

Gesamtkosten: 93.636,07 EUR

LEADER Förderung: 82.343,16 EUR (davon 74.108,84 EUR europäische ELER Mittel)

Das Projekt wurde 2022 von der Lokalen Aktionsgruppe für eine LEADER Förderung ausgewählt.