Die Arbeiten in der Heilig-Geist-Kirche in Güstrow konnten in der vergangenen Woche abgeschlossen werden und so erstrahlt das Innere der Kirche pünktlich zu Ostern in neuem Glanz.
Seit über zehn Jahren befindet sich das Norddeutsche Krippenmuseum in der Heilig-Geist-Kirche zu Güstrow. Weihnachtskrippen aus der ganzen Welt sind hier ganzjährig zu sehen. Heute zählen fast 600 Weihnachtskrippen aller Kontinente zum Bestand. 100 davon können ständig in der Ausstellung betrachtet werden. Den Großteil der Sammlung hat Mechthild Ringguth aus Hamburg in über 40 Jahren zusammen getragen. 2005 wurde die gleichnamige Stiftung unter anderem mit dem Ziel der Präsentation von Weihnachtskrippen gegründet. Unterstützt wird die Stiftung vom Freundeskreis, der sich aus aktuell 30 ehrenamtlichen Mitgliedern zusammensetzt.
Mit der Unterbringung der Weihnachtskrippensammlung in den Räumen der Heilig-Geist-Kirche im Stadtzentrum von Güstrow hat die Kirche wieder eine würdige Bestimmung erhalten. Das zweigeschossige Gebäude ist im Stil der gotischen Backsteinarchitektur erbaut worden. Besonders ist die barocke Bohlendielendecke mit illusionistischer Kassettierung, deren Restaurierung Bestandteil der LEADER-Förderung war. Aufgrund der Lufttrockenheit hat die Leimfarbe über die Jahre gelitten und war teilweise stark beschädigt. Mit Hilfe der LEADER-Förderung konnte nicht nur die Deckenmalerei aufgefrischt sondern auch der klassizistische Wandfries restauriert werden. Die Arbeiten sind nun abgeschlossen und die Kirche erstrahlt in neuem Glanz.
Das Vorhaben wurde 2017 als 1 von 18 Projekten von der Lokalen Aktionsgruppe ausgewählt. Für die Projektrealisierung stellte die LAG 27.000,00 Euro aus dem ihr zur Verfügung stehenden Budget bereit.